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Der mexikanische Fluch

Eine skurrile, schaurige und verwirrende Geschichte zugleich von einer lateinamerikanischen Autorin.


Verlag: Limes I Format: Hardcover I Preis: 22,00€ I Genre: Schauerroman


Worum geht es?


Mexiko, 1950: Ein verstörender Brief führt die junge Noemí in ein entlegenes Herrenhaus in den mexikanischen Bergen: Dort lebt ihre frisch vermählte Cousine Catalina, die behauptet, ihr Mann würde sie vergiften. Sofort tauscht Noemí die Cocktailpartys der Hauptstadt ein gegen den Nebel des gespenstischen Hochlands. High Place ist der Sitz der englischen Familie Doyle, in die Catalina überstürzt eingeheiratet hat. Doch das Ansehen der Doyles ist längst verblasst und ihr Herrenhaus zu einem dunklen Ort geworden. Gut, dass Noemí keine Angst hat – weder vor Howard Doyle, dem widerwärtigen Patriarchen der Familie, noch vor Catalinas eitlem Ehemann Virgil. Aber als Noemí herausfindet, was auf High Place vor sich geht, ist es zu spät: Sie ist längst in einem Netz aus Gewalt und Wahnsinn gefangen …


Gestaltung und Schreibstil


Eigentlich bin ich ein kein großer Fan von Menschen auf den Covern, aber hier ist es sehr passend, da man ein besseres Gefühl für die Geschichte und Protagonistin bekommt. Außerdem erkennt man, dass das Buch von der Gestaltung her sehr gut in die 50er Jahre passt und wie ein Konzept ausgearbeitet wurde.

Die Geschichte wird aus der dritten Person erzählt, wobei der Fokus auf unsere Protagonistin Noemí gelegt wird. Dadurch bekommt man einen guten Eindruck, wie es bei ihr im Kopf aussihet. Ihre Gedanken und wie sehr sie sich im Laufe der Zeit wandeln.

Der Schreibstil ist fernab von der amerikanischen und europäischen Literatur, die man sonst so kennt. Es gibt Gothic Einflüsse gepaart mir bildhaften Beschreibungen.


Meine Meinung


Ich habe sehr viel positives über das Buch gehört, besonders im englischsprachigen Raum. Es hat mich sofort neugierig gemacht und als es auf deutsch erschien, musste ich wissen woher der Hype kommt.

Man steigt in die Geschichte ein und lernt Noemí von ihrer rebellischen Seite kennen. Dadurch ist die Entwicklung von ihr viel besser zu erkennen. Als sie das kuriose Haus zum ersten Mal betritt merkt sie ganz schnell, dass alles nach den Regeln des alten Hausherrn laufen muss. Der Ehemann, der zwei Gesichter hat und ein junger Mann, der sich dem Leben auf dem Anwesen hingeben hat, faszinieren sie gleichermaßen.


Ich finde die Dynamik zwischen Noemí und Francis sehr spannend. Ich habe die Momente der beiden genossen, weil sie echt und ehrlich gewirkt haben, während man sich bei den anderen Hausbewohnern gefragt hat, was Lüge und was Wahrheit ist.


Im Allgemeinen passiert in dem Buch nicht viel. es gibt viele Beschreibungen, die einige als "zu viel" abstempeln würde, aber ich fand es sehr faszinierend in den Schreibstil einzutauchen. An einigen Stellen hätte ich mir ein bisschen mehr Spannung gewünscht. Ich muss sagen, dass die letzten 100 Seiten nochmal richtig an fahrt aufgenommen haben, weshalb ich ein wenig abziehen muss.


4/5 ⭐


[Rezensionsexemplar]

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