Der Untergrund Bostons und die Frau, die seit 10 Jahren für ihn schwärmt. Ein heiße Mafia-Romance.
Worum geht es?
Was, wenn sich die Prinzessin nicht in den Prinzen verliebt, sondern in das Monster?
Aisling Fitzpatrick ist nach außen hin die perfekte Prinzessin der Bostoner High Society. Aber hinter der makellosen Fassade versteckt sie ihre dunkle Seite - die, die sich seit Jahren nach Sam Brennan sehnt, dem gefürchteten und mächtigen Mafiaboss von Boston. Sam sieht in Aisling jedoch nicht mehr als die Tochter seines wichtigsten Klienten - der ihn großzügig dafür bezahlt, die Finger von ihr zu lassen. Bis Aisling in einer Nacht alles auf eine Karte setzt, um Sam für sich zu gewinnen. Doch kann die Prinzessin das Monster wirklich dazu bringen, sie zu lieben?
Gestaltung und Schreibstil
Das Cover ist einfach wunderschön und macht meine L.J. Sammlung noch schöner. Es ist der ditte Teil einer eleganten Coverreihe und irgendwie passt es zu dem Titel „Boston Belles“. Die Pfingstrosen symbolisierten die Bostoner Mädels. Und dennoch steht besonders hier die Schönheit und Eleganz im Kontrast zu der Brutalität des Buches.
Als Leser lernen wir Aisling und Sam bereits in den ersten beiden Teilen kennen. Sie haben meine Neugierde geweckt, ganz besonders Sam. Der Untergrund-Boss. Doch in ihrem eigenen Buch werden wir mittels eines Prologs in die Vergangenheit zurückversetzt. Der Tag an dem sich Aisling in den Mann verliebt, der eigentlich Tabu für sie wäre.
Die Geschichte wird wechselweise aus der Sicht von Aisling und Sam erzählt, was dafür sorgt, dass ich mich zum ersten Mal seit dem ersten Band in Sams Kopf gucken konnte, womit ich ihn zum ersten Mal von einer anderen Seite gesehen habe und dennoch ist er genau so wie ich ihm mir vorgestellt habe.
Der Schreibstil ist brutal, detailliert und insgesamt sehr fesselnd. Sie reiht Worte aneinander und fühlt jede einzelne Seite mit Leben.
Alles endet in einem Epilog, der uns die Zukunft aus beiden Sichten zeigt.
Meine Meinung
L.J. Shen ist einer der wenigen Autorinnen, wo ich jedes Buch blind kaufe. Sie hat die Gabe mich in jedes Buch zu saugen und erst am Ende wieder auszuspucken. Mein Zustand ist dann immer anders.
Sam und Aisling haben mich vom ersten Moment an neugierig gemacht. Sie, die Prinzessin der Familie Fitzpatrick. Er, der Mann der Menschen verprügelt oder tötet. Und dennoch passen die beiden Zusammen, denn anders als erwartet war die Kindheit und Jugend von Aisling nicht glamurös. Viel mehr kümmerte sie ich um ihre Mutter. Sie ist ein absoluter Familienmensch, genauso wie Sam. Er kann sagen, was er möchte, aber sobald es um Sailor und Sparrow geht, versucht er sie mit allem, was er hat sie zu beschützen.
Man merkt wie er Stück für Stück weicher in Bezug auf Aisling wird, aber wie er sie Anfangs behandelt fand ich nicht immer okay. Zum Ende hin merkt man, wie sie anders behandelt werden möchte. Dass sie die Frau sein möchte, die geliebt wird. Die merkt, dass er alles für sie tun würde. Was ich in dem Bezug sehr gut fand, weil anders herum hätte sie einfach verzweifelt gewirkt.
Ich finde es gut zu sehen, dass wir mit jeden Teil einen neuen Blickwinkel auf die Fitzpatrick Familie erhalten. Sie sind keine liebevolle Familie, aber wenn es hart auf hart kommt, dann stehen sie alle zusammen.
An der ein oder anderen Stelle hat Hunters Humor die Situation entschärft und für einen Lacher gesorgt. Ich finde die Geschichte rund um Sam und Gerald war ganz interessant, weil ich mit der Auflösung so nicht 100% gerechnet habe.
4/5 Sterne!
Eine Empfehlung von mir :)
[Rezensionsexemplar]
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