Catriona ist die schüchterne und zurückhaltende der Frauenrunde, aber jetzt kommt ihre Liebesgeschichte.
Worum geht es?
Wer in stille Wasser taucht ...
Für die introvertierte und hochbegabte Lady Catriona ist nichts wichtiger als ihre wissenschaftliche Arbeit in Oxford und der Kampf für Frauenrechte. Dennoch sehnt sie sich insgeheim auch nach Liebe - obwohl ihr Herz mehr als einmal gebrochen wurde. Aber welcher Ehemann würde ihr schon gestatten, sie selbst zu bleiben? Doch als sie den jungen Wissenschaftler Elias aus dem Nahen Osten kennenlernt, fällt es ihr schwer, ihre Gefühle dem Verstand unterzuordnen. Zum ersten Mal in ihrem Leben erfährt sie, dass jemand sie wirklich sieht und schätzt, wie sie ist. Was sie nicht weiß: Elias ist aus anderen Gründen in Oxford, als er vorgibt, und sein Geheimnis könnte Catrionas wissenschaftliche Pläne zunichtemachen.
Gestaltung und Schreibstil
Das Cover bietet dem Leser das, was man erwartet. Einen historischen Roman. Er passt perfekt zu den Covern der vorherigen drei Bände, weshalb man sofort eine Zugehörigkeit erkennt. Die Geschichte wird wechselweise aus der 3. Perspektive von Catroina und Elias erzählt. Der Erzählstil passt hervorragend zu dem Buch und zu dem Zeitalter. Mittlerweile assoziiere ich die Erzählperspektive mit dem Genre und kann es mir kam aus der Ich-Perspektive vorstellen, was vielleicht auch daran liegt, dass ich noch eines gelesen habe. Was hier ganz besonders gut umgesetzt wurde, waren die Gespräche rundum Kultur und Geschichte. Es sind Wortgefechte auf höherem Niveau, aber auch Unterhaltungen, die ihre Intelligenz nur noch mehr unterstreichen.
Außerdem begegnen wir Annabelle, Lucie und Hattie als Nebencharaktere.
Meine Meinung
Evie Dunmore schafft Geschichten mit Atmosphäre, authentischen Charakteren und wichtigen Themen. Ich liebe alles daran. Ich freue mich, jedes Mal wieder in die Welt einzutauchen und bin umso trauriger, dass es jetzt vorbei ist. Naja fürs Erste, denn es ist eine definitiv eine Reread-Reihe!
Catroina ist ein Charakter, der immer undurchschaubar war. Sehr intelligent, aber zurückhaltend. Umso neugieriger war ich auf ihre Geschichte. Sie ist Schottin und hilft ihrem Vater mit dem Lehrstuhl in Oxford. Intelligent und selbstbewusst. Gemeinsam mit ihren Freundinnen setzt sie sich für das Recht der Frauen ein. Sie liebt ihren Vater und unterstützt ihn, so gut sie kann.
Elias hat einen sehr speziellen Job und muss deswegen mit Catroina zusammenarbeiten. Die beiden verstehen sich auf Anhieb gut. Er ist elegant und charmant und versucht, mit Schach Catroina um den Finger zu wickeln. Sie sind auf einer Wellenlänge.
Das Buch gibt mir Bridgerton-Vibes. Besonders von der Serie, mit der Diversität. Elias ist ein Libanese und hat schon viele Teile der Welt gesehen. Er ist sehr gebildet und passt sich den Kulturen an. Ich liebe seinen Umgang mit Catroina. Wie er sie in allen ermutigt und sie unterstützt. Sie rollen sich gegenseitig keine Steine in den Weg, sondern helfen einander.
Eine kleine Besonderheit in diesem Buch ist, dass wir noch Kapitel aus der Sicht von Annabelle, Lucie, Hattie und Lord Montgomery bekommen. So fließen alle roten Fäden zusammen und fügen sich perfekt zu einem Gesamtbild zusammen.
Der Band bildet den perfekten Abschluss für die Reihe. Dennoch sind meine liebsten Teile Band 1 & 2. Ich habe gut 100 Seiten gebraucht, um richtig in die Geschichte hineinzukommen. Ggf. kann es auch daran liegen, dass ein bisschen Zeit zwischen Band 3 und 4 vergangen ist. Beide Charaktere sind sehr intrinsisch mit ihren Gedanken und Gefühlen, sodass ich mir an der ein oder anderen Stelle einfach gewünscht hätte, dass sie offen miteinander kommunizieren.
Die ganze Reihe ist eine absolute Empfehlung von mir und sollte gelesen werden!
4/5 ⭐
[Rezensionsexemplar]
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